TL;DR: Zur Liste vom Equipment
Das Einrichten eines Homestudios für die Musikproduktion ist heutzutage einfacher und kostengünstiger als je zuvor. Die notwendigen Geräte sind deutlich erschwinglicher als noch vor wenigen Jahren und vieles kann digital auf dem PC oder Mac erledigt werden. Einige Softwareanbieter gehen sogar noch einen Schritt weiter und bieten ihre Produkte kostenlos an. Dadurch kann man mit vergleichsweise wenig Geld ein professionelles Setup aufbauen, mit dem man produzieren, aufnehmen und abmischen kann.
In diesem Artikel möchte ich dir eine umfassende Übersicht über die Grundausstattung eines Tonstudios geben und verschiedene Soft- und Hardware vorstellen, die dir den Einstieg in die Welt der Musikproduktion erleichtern soll. Dabei liegt der Fokus auf guten und preiswerten Geräten, die auch für Einsteiger geeignet sind. Wichtig ist jedoch, dass die Qualität deiner Arbeit maßgeblich von deinen Fähigkeiten abhängt, die du durch Übung, Routine, Bücher, Tutorials und ähnliches aufbaust.
Voraussetzungen
Du solltest einen möglichst leistungsstarken Computer oder ein Notebook besitzen, da dies das Herzstück deines Tonstudios bilden wird. Hierüber laufen die meisten anfallenden Aufgaben. Alle anderen Geräte sind in gewisser Weise nur verschiedene Schnittstellen zum Rechner.
Weil dein Rechner das Herzstück deines Studios bildet, gehört das regelmäßige Anfertigen von Backups zu den wichtigsten Aufgaben. Egal ob du an eigenen Projekten oder für Kunden arbeitest - in den Projekten steckt viel Arbeit, die du nicht verlieren möchtest. Besonders wenn du als Dienstleister für deine Kunden agierst, gehören Backups zu einer professionellen Arbeitsweise. Besorge dir mindestens eine externe Festplatte mit mindestens 2 TB und sichere deine gesamten Projekte und Dateien mindestens einmal pro Woche, besser noch täglich.
Nachdem wir das nun geklärt haben, lassen uns zum Thema Hardware kommen!
Interface
Nachfolgend möchte ich Dir zwei günstige Interfaces für Einsteiger vorstellen:
Focusrite Scarlett 2i2 (3rd Gen)
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Das Scarlett 2i2 ist ein günstiges aber feines Interface, mit dem gut zu arbeiten ist. Für gerade einmal 165 Euro bekommt man ein hochwertiges Interface mit zwei Eingängen und zwei Ausgängen. Dazu gibt es saftiges Softwarepaket, das folgendes beinhaltet:
- Ableton Live Lite
- 3 Monate Splice Sounds Mitgliedschaft und Plugin Bundle für Songwriting, Mixing und Mastering
- Pro Tools Artist (dreimonatiges Abonnement) und Avid Complete Plugin Bundle
- LANDR - AI-basiertes Mastering-Tool (zweimonatiges Abonnement)
- Softube Marshall Silver Jubilee 2555 - Amp Sim
- XLN Audio Addictive Keys - Virtual Keyboard Instruments
- XLN Audio Addictive Drums 2: Studio Rock - Virtual Drum Library
- Antares Auto-Tune Access - Vocal Tuning
- Brainworx Bx_console Focusrite SC - Channelstrip
- Focusrite Red 2 & 3 Plug-in Suite - EQ und Kompressor
- Relab's LX480 Essentials - Reverb
Das Softwarepaket ist ein riesiges Plus, denn es bietet dir alles, was für eine professionelle DAW-Produktion notwendig ist. Du kannst mit diesem Interface und dem Softwarepaket also sofort loslegen-
Das Scarlett 2i2 bietet hochwertige Vorverstärker, die eine präzise Klangaufnahme ermöglichen. Mit zwei Eingängen und Ausgängen, MIDI-Funktionen und einer schnellen USB-Verbindung ist es sowohl im Studio als auch unterwegs ein hochwertiges Tool.
Im Gesamtpaket mit der enthaltenen Software ein Preis-Leistungs-Tipp!
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PreSonus AudioBox USB 96
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Die PreSonus AudioBox USB 96 ist ein solides und erschwingliches Audio-Interface für Musiker und Produzenten. Mit zwei Eingängen und zwei Ausgängen bietet es alle grundlegenden Funktionen, die du für dein Home-Studio benötigst. Für 89€ ein echtes Schnäppchen.
Das Interface zeichnet sich durch seine einfache Bedienung und gute Klangqualität aus. Die hochwertigen Mikrofonvorverstärker sorgen für eine präzise Aufnahme deiner Instrumente und Stimmen. Die AudioBox USB 96 verfügt zudem über MIDI-Ein- und -Ausgänge, sodass du MIDI-Controller und andere MIDI-Geräte nahtlos integrieren kannst.
Mit einer schnellen USB 2.0-Verbindung ist das Interface kompatibel mit den meisten gängigen Digital Audio Workstations (DAWs) und bietet eine geringe Latenzzeit für eine reibungslose Aufnahme und Wiedergabe.
Ein weiterer Vorteil der PreSonus AudioBox USB 96 ist das mitgelieferte Softwarepaket. Es enthält die PreSonus Studio One Artist DAW-Software, die dir umfangreiche Möglichkeiten zur Musikproduktion bietet. Im Softwarepaket ist außerdem noch die Studio Magic Plugin-Suite (Ableton - Live Lite, Arturia - Analog Lab Lite 3 u. v. m.) enthalten.
Die kompakte Größe und robuste Bauweise machen die PreSonus AudioBox USB 96 zu einem idealen Begleiter für mobile Produktionen oder kleine Studios. Es ist sowohl mit Windows- als auch mit Mac-Computern kompatibel, was die Flexibilität und Einsatzmöglichkeiten weiter erhöht.
Mit ihrem erschwinglichen Preis und den grundlegenden Funktionen ist die PreSonus AudioBox USB 96 eine empfehlenswerte Wahl für Musiker und Produzenten, die ein zuverlässiges Audio-Interface suchen, ohne dabei ihr Budget zu sprengen.
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Was ist ein Audio-Interface und was macht es?
Ein Interface ist nichts anderes, als eine externe Soundkarte, die du je nach Gerät via USB, FireWire oder Thunderbolt an deinen Rechner anschließen kannst. Die Aufgabe eines Interfaces ist es, das Signal vom elektrischen (Volt) ins digitale (101010...) zu übersetzen. Die Qualität der Bauteile bestimmt zu einem gewissen Grad die Qualität der Aufnahme. Bei schlechten Wandlern können daher Knackser, Rauschen und andere Störgeräusche und Artefakte entstehen.
Am Interface kannst du dein Mikrofon, deine Gitarre oder sonstige Klangquellen mittels XLR und Klinke anschließen. Wichtig hierbei ist die Phantom-Power (+48V), um ein Kondensatormikrofon mit ausreichend Strom zu versorgen. An den Ausgängen des Interface (meist Klinke) schließt du deine Lautsprecher an.
Das Interface ist, gemeinsam mit der Leistung des Rechners, für die Latenzzeiten verantwortlich. Die Latenz ist die Zeit, die das Signal (z.B. die Stimme) benötigt, um in der DAW "anzukommen". In den Latenzeinstellungen des Interfaces kannst du die sogenannte Buffer-Size (Puffergröße) einstellen. Reduzierst du die Puffergröße, verkürzt sich die Latenz, also die Zeit zwischen Schallereignis und Ankunft / Wiedergabe im System. Dafür steigt aber die Rechenlast. Bei einer hohen Puffergröße hast du somit weniger Anforderungen an das System, jedoch eine höhere Latenz. Deshalb ist die Leistung deines Rechners wichtig.
Eine niedrige Latenz ist bei der Aufnahme wichtig, damit das Signal in den Kopfhörern nicht zu spät ankommt und dich oder den Künstler irritiert. Beim Mixing darf die Latenz jedoch höher sein, um die Rechenleistung für Plugins nutzen zu können.
Mikrofon
Folgende Mikrofone eignen sich für den Einstieg gut:
Rode NT1-A
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Das Rode NT1-A ist ein beliebtes Großmembran-Kondensatormikrofon, das sich ideal für Gesangs- und Instrumentalaufnahmen eignet. Mit seiner bemerkenswert niedrigen Eigenrauschen von nur 5 dB(A) ist es eines der leisesten Mikrofone auf dem Markt.
Das NT1-A bietet eine außergewöhnlich hohe Klangqualität und eine präzise Wiedergabe. Mit einem weiten Frequenzbereich und einer detaillierten Klangabbildung ermöglicht es dir, die Feinheiten deiner Aufnahmen genau einzufangen. Das Mikrofon verfügt über eine Nierencharakteristik, die Umgebungsgeräusche effektiv reduziert und die Fokussierung auf die Klangquelle ermöglicht.
Ein weiterer Vorteil des Rode NT1-A ist seine robuste Konstruktion und sein hochwertiges Design. Das Mikrofon ist aus langlebigen Materialien gefertigt und verfügt über eine interne elastische Aufhängung, die unerwünschte Griffgeräusche und Vibrationen minimiert. Es wird mit einer stabilen Mikrofonspinne, einem Popschutz und einem hochwertigen XLR-Kabel geliefert, was es zu einem praktischen und kompletten Paket macht.
Das NT1-A ist vielseitig einsetzbar und eignet sich nicht nur für Gesangsaufnahmen, sondern auch für die Aufnahme von akustischen Instrumenten, Gitarren, Klavier und vielem mehr. Es ist kompatibel mit den meisten Audio-Interfaces und Vorverstärkern und bietet eine einfache Integration in dein bestehendes Setup.
Durch seine hohe Qualität und seinen erschwinglichen Preis ist das Rode NT1-A eine beliebte Wahl unter Musikproduzenten, Sängern und Tontechnikern. Es liefert professionelle Ergebnisse und ist ein zuverlässiges Werkzeug für Aufnahmen in jedem Home-Studio oder professionellen Umfeld. Mit dem Rode NT1-A kannst du sicher sein, dass deine Aufnahmen in bester Qualität und mit beeindruckender Detailtreue festgehalten werden.
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Audio Technica AT2020
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Das Audio Technica AT2020 ist ein herausragendes Kondensatormikrofon, das bei Musikproduzenten, Tontechnikern und Sängern gleichermaßen beliebt ist. Es bietet eine außergewöhnliche Klangqualität und präzise Aufnahmeleistung zu einem erschwinglichen Preis.
Das AT2020 zeichnet sich durch seine herausragenden technischen Eigenschaften aus. Mit einem breiten Frequenzbereich von 20 Hz bis 20 kHz und einer hohen Empfindlichkeit von -37 dB ermöglicht es eine detaillierte und natürliche Klangaufnahme. Das Mikrofon verfügt über eine Nierencharakteristik, die Umgebungsgeräusche effektiv reduziert und eine klare Fokussierung auf die gewünschte Klangquelle ermöglicht.
Der Übertragungsbereich des AT2020 erstreckt sich von den tiefsten Bässen bis hin zu den feinsten Höhen, was eine präzise Abbildung des Klanges gewährleistet. Das Mikrofon verfügt über einen großen elektrostatischen Kondensatorwandler und eine dünne, vergoldete Membran, die für eine exzellente Signalqualität sorgen.
Das robuste und langlebige Design des AT2020 ermöglicht den Einsatz in unterschiedlichen Umgebungen. Es verfügt über eine solide Metallkonstruktion und eine interne Entkopplung, um unerwünschte Handhabungsgeräusche zu minimieren. Mit dem mitgelieferten Stativadapter und dem Popschutz ist das Mikrofon sofort einsatzbereit.
Das AT2020 ist vielseitig einsetzbar und eignet sich ideal für Gesangs-, Instrumental- und Sprachaufnahmen. Es lässt sich problemlos mit den meisten Audio-Interfaces und Vorverstärkern verbinden und bietet eine einfache Integration in bestehende Studio- und Live-Setups.
Mit seiner beeindruckenden Klangqualität, technischen Leistung und einem erschwinglichen Preis ist das Audio Technica AT2020 eine erstklassige Wahl für professionelle Aufnahmen. Es liefert zuverlässig herausragende Ergebnisse und ermöglicht es dir, den Klang in all seinen Facetten festzuhalten. Egal ob im Studio, im Podcasting oder bei Live-Performances, das AT2020 ist ein vertrauenswürdiges und leistungsstarkes Mikrofon für jede Anwendung.
Auf was ist beim Mikrofon zu achten?
In einem Mikrofon trifft die Stimme auf eine Membran, die mechanische Schwingungen in elektrische Signale umwandelt. Für den Studioeinsatz eigenen sich Großmembran-Mikrofone meist am ehesten. Diese Art von Mikrofonen färbt das Signal ein wenig, was aber für die Hervorhebung der Stimme nützlich sein kann.
Die Qualität des Mikrofons bestimmt zu einem gewissen Teil die Qualität der Aufnahme. Daher solltest du das Mikrofon sorgfältig auswählen. Für die Aufnahme von Stimmen eigenen sich Kondensatormikrofone, speziell Großmembran-Mikrofone am besten. Großmembranmikrofone haben, wie der Name schon sagt, eine größere Membran (größer oder gleich 1 Zoll) eingebaut. Diese Art von Mikrofonen braucht sogenannte Phantom Power. Dies ist eine Stromzufuhr von +48V. Die meisten Audio-Interfaces bieten dieses Feature. Großmembran-Kondensatormikrofone eigenen sich durch das geringe Eigenrauschen, sowie dem leichten Höhenabfall gut für die Aufnahme von Stimmen.
Ein Stativ sowie ein Pop-Schutz sind für den Betrieb des Mikrofons notwendig. Ein Pop-Schutz fängt alle P- und B-Geräusche ab, um den hörbaren Luftstoß in der Aufnahme zu verhindern.
DAW
Eine DAW (Digital Audio Workstation) ist ein Programm zur Aufnahme, Bearbeitung, zum Mixing und Mastering von Audio. Sie bildet den Mittelpunkt eines Studios, da alle Prozesse darin ablaufen - sofern man größtenteils digital arbeitet, wovon ich aus Kostengründen ausgehe.
Da die meiste Arbeit mit der DAW verrichtet wird, empfiehlt es sich, verschiedene DAWs zu testen, um herauszufinden, in welcher man sich am wohlsten fühlt. Dabei geht es um die Übersichtlichkeit und den Workflow der DAW. Wenn man sich intuitiv zurechtfinden und arbeiten kann, ohne sich verloren zu fühlen, passt es. Da jeder Mensch unterschiedlich ist, gibt es auch unterschiedliche Meinungen zur "besten DAW". Es gibt jedoch keine eindeutige Antwort, da es, wie bereits erwähnt, subjektiv ist.
Die Vollversionen von DAWs kosten in der Regel etwa 500€ und bieten den Zugriff auf alle Funktionen der DAW. Für Künstler und Songwriter, die lediglich Demos oder eigene Songs aufnehmen möchten, sind viele Funktionen jedoch nicht erforderlich. Glücklicherweise gibt es günstige oder sogar kostenlose Light-Versionen von DAWs, die für diese Zwecke vollkommen ausreichen.
Im Folgenden werde ich Dir verschiedene solcher Versionen von DAWs vorstellen.
Cubase AI
Cubase AI kann nicht separat gekauft oder heruntergeladen werden. Es ist lediglich mit ausgewählter Hardware von Steinberg und Yamaha zu haben, wie z. B. mit dem oben vorgestellten Steinberg Interface.
Bei Cubase AI sind sowohl Mixing-Plugins, als auch Instrumenten-Plugins integriert und ermöglichen es Dir sofort loszulegen. Auch die hohe Anzahl an möglichen Spuren (siehe wichtigste Daten weiter unten) decken viele Szenarien ab, sodass man mit dieser DAW recht gut gewappnet ist und sogar kleinere Mischungen erstellen kann.
Cubase ist auch hervorragend für die Komposition geeignet, m. E. sogar besser als Pro Tools (und ich bin Pro Tools Nutzer). Der Aufbau von Cubase erleichtert die Aufgaben bei der Produktion und lässt sich dabei intuitiver steuern, Pro Tools ist bedingt durch seinen Ursprung als Aufnahme- und Bearbeitungstool entsprechend anders organisiert.
Wichtigste Daten:
- max. Audiospuren: 32
- max. MIDI-Spuren: 48
- max. Instrumentenspuren: 16
- max. Auflösung: 24 Bit / 192 kHz
- max. simultane Aufnahmespuren: 16
Pro Tools First
Pro Tools First erschien 2016 und ist ebenfalls eine Light-Version der DAW. Im Vergleich zu den Daten von Cubase AI bietet Pro Tools First zwar weniger Spuren, reicht für einfache Aufnahmen vollkommen aus. Solange man keine komplette Band aufnehmen möchte sind 16 Spuren für Vocals und Akustikgitarre ausreichend. Die zusätzlichen 16 Instrumentenspuren ermöglichen umfangreiche Kompositions- und Produktionsmöglichkeiten, ebenso wie bei Cubase AI.
Die Beschränkung der Spuren kann sogar hilfreich sein. du wirst dadurch gezwungen, das Projekt übersichtlich und kompakt zu halten. Gerade Einsteiger machen oft den Fehler, Projekte und Songs zu überladen, sei es mit unnötig vielen Doubles oder einer Horde an Effekten auf jedem Kanal. In den meisten Fällen verschlechtert das den Gesamtklang erheblich. durch die Beschränkung musst du Dich auf die wesentlichen Elemente des Songs konzentrieren. Dadurch hat der Mix eine transparentere Struktur und klingt dadurch sauberer und druckvoller.
Wie bereits kurz angesprochen eignet sich Pro Tools besonders für die Aufnahme, das Editing und das Mixing von Projekten. Möchtest du also hauptsächlich aufnehmen, bearbeiten und mischen, ist Pro Tools das Richtige für Dich. Ich selbst nutze Pro Tools genau für diese drei Aufgaben, die Produktion und Komposition meiner Beats erfolgt in Maschine.
Der Vorteil bei Pro Tools First ist, dass es für alle zur Verfügung steht, es ist kein Hardwarekauf notwendig. Entscheidet man sich also für das Scarlett, eignet sich Pro Tools first sehr gut.
Wichtigste Daten:
- max. Audiospuren: 16
- max. MIDI-Spuren: 16
- max. Instrumentenspuren: 16
- max. Auflösung: 32 Bit / 96 kHz
- max. simultane Aufnahmespuren: 4
Falls du dich für Pro Tools entscheidest, findest du hier die passenden Tutorials.
Weitere DAWs
Je nachdem, welche Hardware du kaufst, werden oft andere Light-Versionen von DAWs beigelegt (z. B. Ableton, Magix, etc.). Es lohnt sich diese Software auszuprobieren. Die Light-Versionen ermöglichen Dir einen Einblick in den Workflow. Solltest du später dann doch höhere Anforderungen an eine DAW haben, hilft Dir das Testen dabei, Dich für die richtige DAW zu entscheiden.
Wenn du nur aufnehmen möchtest und alle anderen Arbeitsschritte von jemand anderem erledigen lässt, eignet sich Audacity dafür. Das ist ein reines Aufnahmeprogramm, das recht spartanisch aufgebaut ist, dafür aber wenig Ressourcen benötigt und tut was es soll - aufnehmen. Die Bearbeitung von Audacity lässt zu wünschen übrig, da eignet sich jede Light-Version der DAWs besser. Für die Aufnahme reicht es jedoch vollkommen aus und du kannst, da das Programm ebenfalls kostenlos verfügbar ist, das komplette Projekt an den Produzenten / Engineer senden. So musst du Dich nicht um das Exportieren kümmern und der Produzent / Engineer kann das entsprechend seinen Anforderungen erledigen.
Plugins
Plugins sind sowohl Bestandteil, als auch Ergänzung einer DAW. Jede DAW hat eine Auswahl an integrierten Plugins, die der Bearbeitung der aufgenommenen oder importierten Audiodateien dienen. Darunter fallen Kerntools, wie EQ und Kompressor sowie exotischere Effekte, wie Chorus, Flanger, Pitch-Shift und viele mehr. Je nach DAW unterscheidet sich der verfügbare Werkzeugkasten. Daher ist es manchmal von Vorteil in neue Plugins zu investieren. Dabei sollte der Fokus jedoch auf die notwendigen, statt der nice-to-have Plugins liegen.
Stock Plugins
Grundsätzlich lassen sich beinahe alle anfallenden Aufgaben mit den mitgelieferten Plugins (=Stock Plugins) bewältigen. Die wichtigsten Werkzeuge beim Mixing sind Pegel, EQ und Kompression. Danach kommen Hall und Delay, anschließend der ganze Rest.
In diesem Artikel habe ich genauer beschrieben, warum kostenpflichtige Plugins oft nicht sinnvoll sind, vor allem nicht für Einsteiger. Dort findest du auch eine Methode, wie du feststellen kannst, welche Aufgaben mit den Stock Plugins lösbar sind und für welche du vielleicht Alternativen brauchst.
Kostenlose Plugins
Sollten die mitgelieferten Plugins doch nicht ausreichen, ist es sinnvoll, die kostenlosen Plugins von Drittanbietern zu testen, bevor du Investitionen tätigst. Auch das habe ich im Artikel, den ich eben bei den Stock Plugins genannt habe, näher beschrieben. Hier findest du eine Übersicht an kostenlosen Plugins, von welchen es auch AAX-Versionen (für Pro Tools) gibt.
Du wirst dich wundern, wie viele exzellente Nachbildungen von teurer Hardware es auch kostenlos gibt. Für Einsteiger gibt es in Kombination mit den Stock Plugins alles, was das Herz begehrt.
Monitoring
Yamaha HS5
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Die Yamaha HS5 Studiomonitore bieten eine beeindruckende Klangqualität und Präzision, die sie zur perfekten Wahl für Musiker und Tontechniker macht. Mit ihrem klaren und ausgewogenen Klangprofil ermöglichen sie eine genaue Abhörung und Bewertung deiner Musik.
Die HS5 Monitore sind mit fortschrittlicher Technologie und hochwertigen Komponenten ausgestattet. Sie verfügen über einen 5-Zoll-Tieftöner aus Polypropylen und einen 1-Zoll-Hochtöner aus Aluminium, die eine breite Frequenzantwort von 54 Hz bis 30 kHz liefern. Das sorgt für eine präzise Wiedergabe von Bässen, Mitten und Höhen und ermöglicht eine genaue Beurteilung des Klangbildes.
Das Design der HS5 Monitore zielt darauf ab, eine akkurate Klangwiedergabe zu gewährleisten und Resonanzen zu minimieren. Die Lautsprecher sind magnetisch abgeschirmt, um Interferenzen mit anderen elektronischen Geräten zu vermeiden. Die integrierte Bi-Amp-Verstärkung sorgt für eine präzise Ansteuerung der Treiber und eine ausgewogene und detaillierte Klangwiedergabe.
Die Monitore bieten verschiedene Anschlussmöglichkeiten, darunter XLR- und Klinkeneingänge, um eine einfache Integration in dein bestehendes Setup zu ermöglichen. Zudem verfügen sie über Regler zur Anpassung der Hochton- und Tieftonbereiche, damit du den Klang optimal an deine Raumakustik anpassen kannst.
Die Yamaha HS5 Monitore sind sowohl für den professionellen Studiobetrieb als auch für den Heimgebrauch geeignet. Sie eignen sich perfekt für Mixing, Mastering und die allgemeine Musikproduktion. Mit ihrer präzisen Klangwiedergabe kannst du sicher sein, dass deine Abmischungen und Aufnahmen den gewünschten professionellen Standard erreichen.
Die Yamaha HS5 Studiomonitore sind zuverlässige Begleiter für Musiker und Tontechniker, die Wert auf eine akkurate Klangwiedergabe legen. Mit ihrem klaren und ausgewogenen Klangprofil ermöglichen sie eine genaue Beurteilung deiner Musik. Egal ob im professionellen Studio oder zu Hause, die HS5 Monitore sind ein unverzichtbares Werkzeug für präzises Abhören und Kontrollieren des Klangs.
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JBL LSR 305P MKII
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Der JBL LSR 305P MKII ist ein beeindruckender Studiomonitor, der sich durch seine herausragende Klangqualität und Leistung auszeichnet. Mit seinem präzisen und ausgewogenen Klangprofil ist er die perfekte Wahl für Musiker, Produzenten und Toningenieure.
Der Monitor verfügt über einen 5-Zoll-Tieftöner und einen 1-Zoll-Hochtöner, die eine breite Frequenzantwort von 43 Hz bis 24 kHz liefern. Dies ermöglicht eine detaillierte und akkurate Wiedergabe von Bässen, Mitten und Höhen. Der JBL LSR 305P MKII liefert einen klaren und ausgewogenen Klang, der es dir ermöglicht, feinste Nuancen in deiner Musik zu hören.
Die fortschrittliche Technologie des JBL LSR 305P MKII sorgt für eine präzise und konsistente Klangwiedergabe. Die integrierte Klasse-D-Verstärkung bietet eine optimierte Leistung und Effizienz. Das resultiert in einer hohen Lautstärke, ohne dass Verzerrungen auftreten.
Der Monitor verfügt über eine breite Sweet-Spot-Zone, was bedeutet, dass du auch bei seitlicher Positionierung einen klaren und ausgewogenen Klang erhältst. Das ist besonders nützlich, wenn du mit mehreren Personen im Studio arbeitest oder deinen Mix aus verschiedenen Positionen überprüfen möchtest.
Die Anschlussmöglichkeiten des JBL LSR 305P MKII umfassen XLR- und Klinkeneingänge, die eine einfache Integration in dein bestehendes Setup ermöglichen. Zudem bietet er Einstellungsmöglichkeiten für den Hochton- und Tieftonbereich, damit du den Klang an deine individuellen Vorlieben und Raumakustik anpassen kannst.
Der JBL LSR 305P MKII ist ideal für Mixing, Mastering und allgemeine Musikproduktion geeignet. Mit seinem präzisen und ausgewogenen Klang kannst du sicher sein, dass deine Abmischungen und Aufnahmen den gewünschten professionellen Standard erreichen.
Der JBL LSR 305P MKII ist ein beeindruckender Studiomonitor, der herausragende Klangqualität und Leistung bietet. Mit seinem präzisen Klangprofil, der breiten Sweet-Spot-Zone und den individuellen Anpassungsmöglichkeiten ist er eine ausgezeichnete Wahl für Musiker und Tontechniker, die Wert auf akkurate Abhörbedingungen legen. Egal ob im professionellen Studio oder zu Hause, der JBL LSR 305P MKII ermöglicht dir eine genaue Kontrolle über deinen Mix und liefert beeindruckende Ergebnisse.
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Was sind Studiomonitore?
Studiomonitore unterscheiden sich von “normalen” HiFi-Lautsprechern. Letztere versuchen den Sound zu verbessern, um das bestmögliche Hörerlebnis zu schaffen, wohingegen Studiomonitore möglichst neutral klingen sollen, um Fehler in der Aufnahme oder dem Mix sofort aufzudecken.
Um deine Aufnahmen und Mixes also richtig bewerten zu können, ist neben der Raumakustik (dazu im nächsten Kapitel mehr), die Qualität deiner Studiomonitore von hoher Bedeutung.
Für den Einstieg sind kleinere Monitore gut geeignet. Diese haben im Bassbereich Defizite, die du durch Gegenchecks auf guten Kopfhörern, wie z. B. den Beyerdynamics DT 990 Pro oder den Shure SRH 840 ausgleichen kannst.
Generell sind Gegenchecks sehr wichtig. Verlasse dich nicht nur auf die Studiomonitore, auch wenn du dir die bestmöglichen kaufst. Wenn du etwas abmischst, prüfe es intensiv auf deinen Monitoren und Kopfhörern, aber auch im Auto und auf sonstigen Lautsprechern, die dir zur Verfügung stehen. So kannst du sicherstellen, dass dein Mix auf allen Systemen gut funktioniert.
Raumakustik
Für optimales Mischen sollte dein Abhörplatz auf die kürzere Seite des Raumes ausgerichtet sein, sodass links und rechts von dir die längeren Wände sind. Als optimale Abhörposition wird der Punkt bei 38% der Raumlänge empfohlen. Bei der genauen Positionierung deines Tisches und vor allem der Lautsprecher ist ein gleicher Abstand zu linker und rechter Wand sehr wichtig.
In der folgenden Skizze sind diese ganzen Punkte zusammengefasst (sehr grob):
Lautsprecher
Nachdem dein Abhörplatz nun festgelegt ist, widmen wir uns der Aufstellung deiner Lautsprecher. Diese sollten so aufgestellt sein, dass sie mit deiner Abhörposition ein gleichschenkliges Dreieck bilden (siehe Abbildung 1 von eben). Das heißt, dass der Abstand zwischen den beiden Lautsprechern exakt gleich groß sein muss, wie der Abstand der Lautsprecher zu deiner Hörposition. Am besten misst du alle Abstände vor der Aufstellung ab und markierst die richtigen Positionen.
Bei der Einstellung deiner Monitorstative ist die richtige Höhe entscheidend. Stelle sie so ein, dass in etwa der Zwischenraum zwischen Hoch- und Tieftöner auf deiner Ohrhöhe ist (ggf. näher zum Hochtöner). Richte Sie dann auf deinen Abhörplatz aus, sodass sie auf die Spitze des gleichschenkligen Dreiecks zeigen, dass direkt hinter deinem Kopf ist.
In der folgenden Skizze habe ich versucht, das aufzuzeichnen (wieder sehr grob):
Akustische Elemente
Ein kahler Raum hat Flatterechos, Reflexionen und Resonanzen, die deine Wahrnehmung vom Signal, das aus dem Lautsprecher kommt, beeinflussen. Um diese Einflüsse zu minimieren sind akustische Elemente, wie z.B. Absorber, sehr hilfreich.
Absorber sind recht leicht selbst zu bauen. Am effektivsten sind die sogenannten Breitbandabsorber, die ihren Namen durch ihrer breiten Wirkung im Frequenzspektrum verdanken. So ein Absorber besteht aus einem Holzrahmen, der mit Steinwolle befüllt und mit Stoff bespannt wird. Danach kannst du die notwendigen Stellen im Raum hängen. Hier findest du eine Step-by-Step DIY Anleitung für den Bau von Breitbandabsorbern.
Um das volle Potential aus deinen Breitbandabsorbern herauszuholen ist die Bestimmung ihrer genauen Platzierung der Schlüssel.
Die wichtigen Punkte liegen immer an den Reflexionspunkten zwischen dir und den Lautsprechern. Die typischen Punkte sind:
- Links und rechts neben dir bzw. zwischen den Lautsprechern und dir
- Über dir
Um die weiteren bzw. alle Reflexionspunkte zu finden, kann die sogenannte Spiegelmethode genutzt werden. Dabei sitzt du an deinem Abhörplatz und ein Freund / Helfer hält einen Spiegel auf deiner Ohrhöhe an die Wand und fährt damit an der Wand entlang. An jeder Position, an der du die Lautsprecher im Spiegel siehst, solltest du einen Absorber platzieren.
Da Breitbandabsorber im Bassbereich nicht viel ausrichten können, kann hier mit Eckabsorbern / Superchunks gearbeitet werden. Diese werden mit deutlich mehr Dämmmaterial gefüllt, sodass sie die längeren Wellen von Bassfrequenzen dämpfen können. Hier findest du eine Step-by-Step DIY Anleitung für den Bau von Eckabsorbern / Superchunks.
Beispielrechnung
Focusrite Scarlett 2i2 | 165,00 € |
Mikrofon - Audio Technica AT2020 | 98,00 € |
DAW - Cubase AI / ProTools First / Ableton Live Lite | 0,00 € |
Plugins - Stock & Free | 0,00 € |
Kopfhörer - Beyerdynamics DT 990 Pro | 139,00 € |
Monitore - JBL LSR 305P MKII (2 Stück) | 298,00 € |
1x XLR Male > XLR Female 2,5 m (Mikrofon) | 17,79 € |
2x XLR Male > 6,3 mm Klinke 3m (Lautsprecher) | 19,80 € |
Summe | 737,59 € |
Die Summe wirkt auf den ersten Blick hoch, allerdings bekommt man hier eine recht hochwertige Ausstattung, mit der man sofort loslegen und professionelle Ergebnisse erzielen kann. Zudem sind die Geräte professionell genug, um lange damit arbeiten zu können.
3 Gedanken zu „Equipment für’s Tonstudio: Die besten Studio-Geräte für Einsteiger“